Hamburg . Die Verdächtigen sind allesamt wieder auf freiem Fuß. Ein Mann verletzte sich bei der Flucht schwer und liegt im Krankenhaus.
Rund 15 Polizeifahrzeuge stehen am ehemaligen Allianz-Gebäude, Straßen sind abgesperrt, Rettungswagen kommen an. Am Großen Burstah in der Hamburger Altstadt hat die Rathausstreife am Freitagmorgen durch Zufall entdeckt, dass ein Unbefugter im Gebiet der leerstehenden Immobilie unterwegs ist.
Daraufhin rückte die Polizei mit Dutzenden Einsatzkräften an, suchte das Hochhaus von oben bis unten ab. "Es könnten Kupferdiebe sein", heißt es von den Beamten.
"Wir haben vier Personen festgenommen", sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Auch mit Hilfe von sieben Personenspürhunden waren die Tatverdächtigen in dem Allianz-Gebäude gefunden worden. Bei ihnen entdeckte die Polizei tatsächlich Kupferdraht.
Ein 40-Jähriger hatte sich bei der Flucht vor den Beamten schwer verletzt, als er eine Glastür durchbrochen hatte. "Wenn wir den Mann nicht gefunden hätten, wäre er wahrscheinlich verblutet", sagte der Sprecher. Der Verdächtige liegt bewacht im Krankenhaus. Die anderen Männer mussten wieder frei gelassen werden. Es hätten die Beweise für eine dringenden Tatverdacht gefehlt, so die Polizei.
In wenigen Monaten soll das Gebäude in der Nähe des Mahnmals St. Nikolai abgerissen werden.