Hamburg. Jahres-Bilanz von Lotto Hamburg: Die Spieleinsätze bleiben trotz illegaler Konkurrenz aus dem Ausland konstant.

Im vergangenen Jahr haben die Hamburger für das staatlich genehmigte Lottospielen in etwa genauso viel Geld ausgegeben wie im Vorjahr. Und das trotz großer Konkurrenz durch nicht-lizensierte Glücksspielanbieter aus dem Ausland, wie der Geschäftsführer der Lotto Hamburg GmbH, Manfred Meinberg sagt. Nach der aktuellen Jahresstatistik des städtischen Unternehmens verspielten die Hamburger in den rund 450 Annahmestellen oder über das Internet fast 154 Millionen Euro.

Hamburger im "Jackpot-Fieber"

Besonders "erfreulich" habe sich dabei der europäische Lotterie Jackpot entwickelt, heißt es in einer Mitteilung von Lotto Hamburg. Im Dezember habe dieser Jackpot sogar 90 Millionen Euro erreicht. Meinberg, der früher Bezirksamtsleiter in Harburg war: "Die Hamburger spielen zwar grundsätzlich eher hanseatisch bedacht, aber bei solchen Summen tritt dann doch das Jackpot-Fieber ein".

Allerdings wird natürlich nicht aus jedem Einsatz ein Gewinn: Von den 154 Millionen Euro Spieleinsätzen wurden der Hamburger Lotto-Bilanz zufolge rund 75 Millionen Euro als Gewinn ausgezahlt. Mal sind das wenige Euro, ein Lottospieler aus Harburg habe aber auch Anfang 2016 rund 2,6 Millionen Euro gewonnen. Zusätzlich zu der Gewinnausschüttung führt Lotto Hamburg etwa 50 Millionen Euro an Konzessionsabgaben und Lotteriesteuer an die Hamburger Haushaltskasse ab.

80 Prozent fließen zurück an die Bevölkerung

Damit würden 80 Prozent der Umsätze wieder bei der Bevölkerung ankommen, argumentiert das Unternehmen. Zahlreiche ausländische Glücksspielanbieter würden indes den Glücksspielstaatsvertrag missachten, wodurch den öffentlichen Haushalten Einnahmen in Millionenhöhe entgingen. Meinberg: "Letztlich schmälert jede Teilnahme bei einem solchen illegalen Anbieter auch die Gewinne, die an die ehrlichen Spieler in Deutschland ausgeschüttet werden."

Für das neue Jahr 2017 kündigt Lotto Hamburg daher einen weiteren Ausbau der Annahmestellen an, um mit der neuen Konkurrenz besser mithalten zu können.