Hamburg. „Women’s History“ – das Abendblatt begleitet das lokalhistorische Projekt

Sie sind geheimnisvoll, tiefgrundig, sinnlich. Sie sind Mütter, Herrscherinnen, Heilerinnen, Karrierefrauen. Seit Jahrtausenden haben sie gelebt und geliebt, gelitten und gelenkt. Manche Frauen gerieten in Vergessenheit, an andere denkt man noch heute. In „Women’s History“ wird ihrer aller Geschichte erzählt. Es sind wahre Frauengeschichten aus vergangenen Zeiten, aufgeschrieben von einem Team, zu dem jetzt schon Bestsellerautoren wie Petra Durst-Benning und Iny Lorentz gehören.

Mit dem Magazin will der Bast Medien Verlag aus Überlingen am Bodensee eine Marktlücke in Deutschland, Österreich und in der Schweiz füllen. Doch bei aller Internationalität vergisst die Verlegerin und Chefredakteurin Eva-Maria Bast dabei nicht das Lokale: Zum Konzept gehören Booklets, die auf das Magazin aufgeklebt sind und lokalhistorische Frauengeschichten präsentieren. Das lokale Booklet „Women’s History Hamburg“ erscheint in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt.

Die Idee zum Magazin und zu den lokalen Booklets kam Eva-Maria Bast auch durch ihre seit fünf Jahren erfolgreiche Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“, für die sie mit dem Südkurier mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis in der Kategorie „Geschichte“ ausgezeichnet wurde. Die Buchreihe umfasst mittlerweile 31 Bücher aus der ganzen Bundesrepublik, darunter die „Hamburger Geheimnisse Band 1 und 2“ von Eva-Maria Bast und Sven Kummereincke, die in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt herausgegeben wurden.

Bei den Recherchen für die Geheimnisse stoßen die Autoren immer wieder auf unglaubliche Ereignisse und unbekannte historische Persönlichkeiten. „Vor allem die Frauengeschichten haben für mich eine ganz besondere Faszination. Wie sich das Verständnis über Frauen und deren Selbstverständnis entwickelt hat! Zu was Frauen imstande waren, trotz strenger gesellschaftlicher oder auch religiöser Normen, beeindruckt mich. Geschichte ist auch sehr weiblich!“, sagt Bast. Mit dem neuen Magazin will sie dies zum Ausdruck bringen.

Wie bei den Geheimnissen und den im Verlag neu erschienenen „Kalenderblättern“ gilt auch für das Magazin das erfolgreiche Konzept der jungen Verlegerin. Das ist eigentlich ganz einfach: Geschichtswissen entstauben und in kleinen Häppchen und verständlicher Sprache an den Leser weitergeben. Julia Rieß, Ressortleiterin und stellvertretende Chefredakteurin bei „Women’s History“: „Wir präsentieren Geschichte von einer neuen, modernen und weiblichen Seite. Es wäre schön, wenn wir damit auch Leserinnen und Leser erreichen können, die bislang nicht ganz so geschichtsaffin waren, die das Thema neu für sich entdecken.“

Seit dem 1. Dezember steht „Women’s
History“ im Verkaufsregal. Und ab dann
alle drei Monate.