Hamburg. Die Fünft- und Sechstklässler am Carl-von-Ossietzky Gymnasium in Poppenbüttel lernen alle ein Instrument.

Die Posaune sieht mächtig aus in den Händen von Mathild­a. Die Zwölfjährige wollte dieses Instrument lernen, als sie auf das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium kam, „weil ich das cool finde und in einer Jazz-Band spielen kann.“

Ein Instrument für jedes Kind

Gerade hat die Sechstklässlerin mit den anderen Blasmusikern „Safe and Sound“ von Capital Cities vorgetragen. Denn das Musizieren wird hier großgeschrieben. In den Klassen 5 und 6 hat jeder die Möglichkeit, ein Instrument zu lernen. Damit das klappt, gibt es mehr Musikunterricht: drei statt zwei Wochenstunden. Normalen Musikunterricht in der Klasse hat Mathilda außerdem, und in einer Extrastunde am Nachmittag wird das Posaunenspiel vertieft. Neben den Bläsern gibt es Streicher, die Gitarrengruppe und Keyboarder. Wer kein Instrument lernen möchte, besucht die Rhythmusgruppe. Wen das alles unterfordert, der kann im Orchester für die Klassen von 5 bis 7 spielen.

Bei Bedarf finanzielle Hilfe

Es gibt eine begrenzte Anzahl von Leihinstrumenten und bei Bedarf finanzielle Unterstützung. „Musik zu machen ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung und eine Art, sich auszudrücken“, sagt Lehrerin Miriam Heibel.

Die Schüler entwickelten Selbstvertrauen. Sie lernen, sich zu helfen, sich zu organisieren und Ziele zu setzen und sich auch über einen längeren Zeitraum einer Aufgabe zu widmen.