Hamburg.
Ihr Name war in der CDU bei der Suche nach geeigneten und qualifizierten Frauen für den Bundestag immer wieder gefallen: Jetzt hat die Bürgerschafts-Vizefraktionschefin Karin Prien Berlin eine klare Absage erteilt. „Ich habe mich bewusst entschieden, Markus Weinberg als Wahlkreiskandidaten in Altona zu unterstützen, weil er in Berlin eine gute Arbeit macht und auch weil ich meinen Platz in Hamburg sehe“, sagte Prien. „Ich habe hier in unserer Stadt eine Aufgabe übernommen, die noch lange nicht zu Ende gebracht ist.“ Es gehe darum, gemeinsam mit Fraktionschef André Trepoll und anderen einen Beitrag dazu zu leisten, „die CDU in der Metropole Hamburg wieder in Regierungsverantwortung zu bringen“.
Wie berichtet, protestieren zahlreiche CDU-Frauen dagegen, dass auf dem Listenvorschlag für die Bundestagswahl 2017 mit der Abgeordneten Herlind Gundelach erst auf dem wenig aussichtsreichen Platz fünf die erste Frau steht. Laut dem bundesweit gültigen Frauenquorum müsste spätestens auf Platz drei eine Frau sein. Es war in der Partei spekuliert worden, Prien könnte auf dem Parteitag auf Platz drei kandidieren. Dort will Prien nun eine Kandidatur Gundelachs unterstützen.