Hamburg. Im Interview mit dem Abendblatt sagt ARD-Moderator Beckmann: „Ich trage mich mit dem Gedanken schon seit ein, zwei Jahren.“
Der Fernsehjournalist und Filmemacher Reinhold Beckmann (60) wird am Ende dieser Bundesliga-Saison die Moderation der Sportschau in der ARD abgeben.
In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt (Freitagausgabe) sagt Beckmann: „Ich trage mich mit dem Gedanken schon seit ein, zwei Jahren. Für meine ARD-Reportagereihe bin ich seit Anfang 2014 fast pausenlos unterwegs, war im Nordirak, in Saudi-Arabien und in Jordanien, habe vieles gesehen und gelernt. Das sind Erfahrungen, die einen natürlich verändern. Und die einen nachdenken lassen, wo man selbst künftig für sich Schwerpunkte setzen möchte. Mich intensiv mit Menschen und Themen auseinanderzusetzen, das reizt mich sehr. Darauf möchte ich mich in Zukunft noch stärker konzentrieren. Und das verlangt eben Zeit.“
Beckmann moderiert die Sportschau seit 2003
Beckmann moderiert die „Sportschau“ seit 2003, bereits von 1988 bis 1990 war er wiederholt für die Sportsendungen wie „Sport im Westen“ im Einsatz. 1990 baute er für Pay-TV-Sender die Sportredaktion auf und leitete diese. 1992 wechselte er als Sportchef zu „Sat1“, wurde mit Formaten wie „ran“ und „ranissimo“ einer der bekanntesten deutschen Moderatoren. Nach seiner Rückkehr 1998 zur ARD wurde er Talkmaster, „Beckmann“ lief von 1999 bis 2014 mit 624 Sendungen mit insgesamt 2000 Gästen.
Seine Reportage-Reihe #Beckmann setzt er ab dem 29. November (22.45 Uhr) mit einem Portrait des SPD-Parteichefs und Vize-Kanzlers Siegmar Gabriel fort. Am 6. Dezember geht es in der Reportagereihe um das Thema Spenden („Gutes tun und helfen, aber wie?“), am 13. Dezember um die etwa drei Millionen Türkei-Stämmigen in Deutschland („Welche Heimat? Deutsch-Türken in Almanya“, beide Sendungen ebenfalls in der ARD um 22.45).