Hamburg. Texas-Lightning-Gründer Jon Flemming Olsen startet Crowdfunding-Projekt im Netz. Fans sind mit mindestens fünf Euro dabei.
Sobald er „Ah, Chefvisite...!“ geseufzt hat, muss Jon Flemming Olsen (51) als „Ingomann“ 30 Minuten lang live improvisieren. Millionen Fernsehzuschauer kennen ihn als Imbisswirt der Live-Comedysendung „Dittsche – das wirklich wahre Leben“ (Fr. 23.30 Uhr, WDR) aus der Eppendorfer Grillstation. Schon vor zehn Jahren trat er mit seiner damaligen Band Texas Lightning („No No Never“) und Olli Dittrich am Schlagzeug beim Eurovision Song Contest an.
Zweites Solo-Album
Jetzt arbeitet der Schauspieler, Sänger und Gitarrist an seinem zweiten Solo-Album - und sucht noch Geldgeber, die sich mit mindestens 5 Euro an den Produktionskosten beteiligen. Der Clou: Zum ersten Mal produziert Olsen ein Album ohne Plattenfirma im Rücken. Stattdessen hat er ein Crowdfunding-Projekt im Internet gestartet.
Noch bis zum 14. Dezember können Fans und Freunde sein neues Album „Von ganz allein“ auf www.startnext.com/jfo vorbestellen oder einfach nur Geld spenden und gleichzeitig die letzten Produktionsschritte mitfinanzieren. Bereits für 7 Euro erhält jeder Förderer als "Dankeschön" einen Klingelton aus einem der Songs, für 19 Euro erwirbt man das neue Album als handsignierte CD.
Ausschließlich Eigenkompositionen
Für mindestens 400 Euro gibt der Hamburger Musiker ein exklusives Konzert im Wohnzimmer des Unterstützers, für 500 bis 800 Euro auch außerhalb der Hansestadt. Ziel ist es, mindestens 9000 Euro einzuwerben. Kommt mehr zusammen, will Olsen das Geld in Promotion, ein offizielles Video und eventuell eine Vinyl-Auflage des Albums stecken.
Der Musiker: „Am meisten freue ich mich auf die Solo-Wohnzimmerkonzerte bei meinen Unterstützern. Wieder etwas, das ich vorher noch nie gemacht habe.“ Waren auf seinem ersten Solo-Album „Immer wieder weiter“ 2014 vor allem eingedeutschte Folkversionen internationaler Pop-Klassiker zu hören, setzt der Musiker jetzt ausschließlich auf Eigenkompositionen und verspricht „ mehr Balladen, weniger Country“. Olsen: „Die Songs werden vorwiegend in kleiner, akustischer Bandbesetzung vorgetragen und sind insgesamt emotionaler und nachdenklicher geworden – ohne den Spaß dabei aus den Augen zu verlieren.“