Hamburg. Der Tatverdächtige ist der Noch-Ehemann des Opfers. Die Jobcenter-Mitarbeiterin wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht.

Säure-Attentat am Montagmittag im Jobcenter Wandsbek. Der Notruf erreichte die Feuerwehr um 12.35 Uhr. Kurz zuvor hatte offenbar der Noch-Ehemann sowie Kollege einer 46 Jahre alten Angestellten das Center am Friedrich-Ebert-Damm betreten, war in das Büro der Frau geeilt und hatte sie unvermittelt angegriffen.

Salzsäure ins Gesicht und auf den Oberkörper

Er schüttete ihr etwa einen halben Liter 30-prozentige Salzsäure ins Gesicht und über den Oberkörper. Kollegen der Mitarbeiterin leisteten sofort erste Hilfe, spülten die Säure mit Wasser vom Körper und aus dem Gesicht, alarmierten Polizei und Feuerwehr.

Das Opfer wurde von Rettungskräften mit Verätzungen ins Krankenhaus Barmbek eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht. Mehrere Kollegen der Frau klagten später über Atemwegsreizungen, ließen sich von den Sanitätern versorgen.

In dem Gebäude wurde für die Spurensicherung die komplette Etage gesperrt. Der 56 Jahre alte Tatverdächtige flüchtete zunächst. Am späten Nachmittag stellte er sich jedoch bei der Polizei.