Hamburg. Laut aktueller Erhebung sind die Preise für Energie noch einmal gefallen. Grund ist das milde Klima in den Wintermonaten.
Der Blick auf die Nebenkostenabrechnung dürfte in diesem Jahr für viele Verbraucher erfreulich ausfallen. Mieter in Hamburg können zumindest mit einer finanziellen Entlastung rechnen. Laut bundesweitem Heizspiegel 2016 sind die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 6,5 Prozent gesunken. Grund sei das milde Klima. Damit dürften die Abrechnungen für die Heizkosten in vielen Haushalten geringer ausfallen als noch 2015, teilt der Mieterverein zu Hamburg mit. Durch die stark gefallenen Ölpreise würden Haushalte mit einer Ölheizung am stärksten entlastet.
Am stärksten belastet sind Fernwärmekunden
Der Mieterverein macht in Beispielrechnungen die Ersparnis konkret. Demnach kann in Hamburg, wo der Energieverbrauch erfahrungsgemäß fünf Prozent höher als im Schnitt ist, mit folgenden Entlastungen kalkuliert werden. Ein Hamburger Haushalt muss für eine im Schnitt 70 Quadratmeter große Wohnung mit Heizkosten von 889 Euro rechnen. Fernwärme beheizte Haushalte zahlen wie im Vorjahr 1.013 Euro. Laut Mieterverein sind sie damit nach wie vor am stärksten belastet. Für Erdgas müssen indes 872 Euro aufgebracht werden und Haushalte mit einer Heizölheizung kostet die Energie mit 793 Euro am wenigsten.
Guthaben in der Abrechnung sollte überprüft werden
„Mieter sollten zur Vermeidung von finanziellen Nachteilen ihre Heizkostenabrechnungen immer zeitnah prüfen lassen. Ein Guthaben in einer Abrechnung ist oft auf die gefallenen Energiekosten zurückzuführen und kein Garant dafür, dass dort keine Fehler zum Nachteil des Mieters enthalten sind“, sagt Siegmund Chychla, Geschäftsführer und Vorsitzender des Mietervereins.
Der neue Bundesweite Heizspiegel 2016 wurde heute in Berlin von co2online und dem Deutschen Mieterbund veröffentlicht. Er bietet Mietern die Möglichkeit, ihren Heizenergieverbrauch sowie die Heizkosten zu vergleichen. Der Heizspiegel stellt Vergleichswerte zu Heizenergieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen für das Abrechnungsjahr 2015, getrennt nach den Energieträgern Erdgas, Heizöl und Fernwärme, dar. Erstmalig wird auch das Alter des Gebäudes berücksichtigt.