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„Jugendliche sollen nicht in eine Nerd-Niesche gesteckt werden, wenn sie sich für Technik begeistern“, sagt Julia André. Nerd ist eine abfällige Bezeichnung für jemanden, der sich mit Computern auskennt. Und Julia André findet es nicht gut, jemanden Nerd zu nennen, nur weil er etwas kann, wovon man selbst nichts versteht. André leitet deshalb die Initiative „Digitale Mündigkeit“ der Körber-Stiftung.

„Unsere Zukunft ist technisch. Wer digital mündig ist und versteht, wie Apps oder Roboter funktionieren, kann sie mitgestalten. Das hat mit Nerdsein gar nichts zu tun“, sagt sie. Deshalb hat die Körber-Stiftung nun eine „Code Week“ für Hamburg organisiert, sie beginnt am morgigen Sonnabend und endet am Sonntag, 23. Oktober. Ziel ist es, jungen Menschen Lust auf Computer zu machen. „Aber nicht auf das Internet oder Onlineshopping“, sagt André. Vielmehr können Kinder und Jugendliche ab acht Jahre mit einer Animationssoftware selbst gezeichnete Computerspielfiguren zum Leben erwecken, in kleinen Gruppen eigene Apps programmieren oder ein selbst designtes Modell an einem 3-D-Drucker ausdrucken.

Nähere Informationen zum Programm, Veranstaltungsorten und zur Anmeldung finden Interessierte unter www.hamburg.codeweek.de.