Hamburg.

Montag, 8.30 Uhr. Für die Strecke Othmarschen–Ottensen benötige ich 30 Minuten statt der üblichen 15. Schon auf der Behringstraße geht es stadteinwärts nur stop and go vorwärts. Dann die Baustelle an der Barnerstraße mit einspuriger Verkehrsführung. Durch die Sperrung des Lessingtunnels herrscht Verkehrschaos im gesamten Bereich des Bahnhofs Altona sowie der Ersatzrouten. Die größte Überraschung jedoch: Auf der weiträumig abgesperrten Baustelle ist – zumindest von der Straße aus – kein einziger Bauarbeiter zu sehen, in der Vorwoche ebenfalls nicht. Die Rückfahrt um 13.30 Uhr dauert 35 statt der üblichen 15 Minuten. Wegen der Sperrung der Barnerstraße stadtauswärts quälen sich die Autofahrer durch kleine Wohnstraßen. Abgasbelästigung und Geräuschpegel sind enorm.
Dienstag, 8 Uhr: Für die Strecke Othmarschen–Dammtor benötige ich 40 Minuten. Mehrere Baustellen versperren den Weg: Holländische Reihe, zweimal Max-Brauer-Allee. Beim Schlump ist eine Riesenbaustelle; Autos und Radfahrer fahren Slalom auf einer Spur. Mehrere brenzlige Situationen. Wer hat sich die Verkehrsführung hier ausgedacht? Die Rückfahrt um 17 Uhr dauert 50 Minuten statt der um diese Zeit üblichen 30 Minuten.
Mittwoch, 7.45 Uhr: Die Strecke Teufelsbrück–Groß Flottbek dauert 30 Minuten, normalerweise sind es nur acht. Der Grund: Die Baron-Voght-Straße ist im Bereich Springderbyplatz seit Wochen gesperrt, ebenso die Kreuzung zum Hochrad. Die Autofahrer quälen sich über Holztwiete und Klein Flottbeker Weg bis zur Reventlowstraße. Die Ausschilderung ist miserabel. Es ist 12 Uhr. Die Fahrt von Winterhude bis zur Waitzstraße (S-Bahnhof Othmarschen) dauert 70 Minuten. Durch den gesperrten Lessingtunnel wird es in Altona wieder eng. Ein Stau verstopft die Bahrenfelder Straße. So viel zum Thema Schleichweg. So richtig nervig wird’s aber erst auf der Behringstraße stadtauswärts: Wegen der Sperrung der Autobahnauffahrt Othmarschen steht der Verkehr komplett. Auch auf der Reventlowstraße ist es nicht besser. Wer hat diese Baustellen bloß koordiniert?
Donnerstag, 8.30 Uhr: Die Fahrt von Othmarschen zum Rödingsmarkt dauert 40 Minuten. Bis zum Millerntor fast freie Fahrt trotz zweier Baustellen. Doch zu früh gefreut: Riesenstau auf der Ludwig-Erhard-Straße! Ich verliere mehr als 15 Minuten. Im Radio ist von zwölf Kilometer Stau zwischen Flee­stedt und Elbtunnel zu hören. Und am Vorabend hat Freund Daniel ein Foto auf Facebook gepostet: Mitternachtsstau vorm Elbtunnel.
Freitag, 9 Uhr: Für die Strecke Othmarschen–Poppenbüttel benötige ich 90 statt sonst maximal 40 Minuten. Wegen der Sperrung der A-7-Auffahrten versuche ich über Eidelstedt zu fahren. Keine gute Idee: Stau ohne Ende.