Stade/Hamburg. Trauerfeier für Ernst Burmeister an diesem Sonnabend. Mordkommission bittet um Hinweise und verschweigt Einzelheiten.

Die 30-köpfige Mordkommission hat nach dem Raubmord an HSV-Investor Ernst Burmeister in Stade Bützfleth 100 Hinweise erhalten. Die Ermittlungen haben die Beamten bis nach Nordrhein-Westfalen geführt, wie die Polizei mitteilte. „Einige vielversprechende Hinweise aus der Bevölkerung waren dabei, die nun akribisch aufgearbeitet werden“, sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Freitag. Einzelheiten wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Am Sonnabend findet um 14 Uhr in der St. Nicolai Kirche in Stade eine Trauerfeier für das Opfer statt.

Der 79-Jährige war vor einer Woche in seinem Haus Opfer eines Raubmordes geworden. Zwei maskierte Täter hatten an der Haustür geklingelt, die von Burmeisters 73-jähriger Ehefrau geöffnet wurde. Die Täter griffen sie und ihren Mann sofort an und schlugen sie nieder. Burmeister starb später an den Folgen seiner Kopfverletzungen, auch seine Frau wurde verletzt. Den Unbekannten gelang mit mehreren Tausend Euro Bargeld und Schmuck die Flucht.

Polizei sucht weitere Zeugen

Burmeisters Firma, die inzwischen von den Söhnen geführt wird, importiert Früchte aus dem Ausland nach Hamburg. Im Februar 2016 erwarben die Burmeisters 1,5 Prozent der HSV AG für 4,03 Millionen Euro.

Mögliche Zeugen können sich unter der Telefonnummer 04141/102215 bei der Stader Polizeiinspektion melden.