Fuhlsbüttel. Am Todestag des Ehrenbürgers wird die Umbenennung wirksam. Keine öffentliche Veranstaltung geplant

Vom 10. November an trägt der Hamburger Flughafen den Zusatznamen „Helmut-Schmidt“. Das bestätigten Sprecher von Senat und Airport. Der 10. November ist der Todestag des Hamburger Ehrenbürgers. Die offizielle Bezeichnung lautet dann „Hamburg Airport Helmut Schmidt“.

Flughafen-Sprecherin Stefanie Harder erklärte, der offizielle IATA-Code „HAM“ bleibe unverändert. Es werde auch keine öffentliche Veranstaltung geben. Eine seit Jahresanfang tagende Arbeitsgruppe habe sich auf die „Ehrung des Ex-Kanzlers“ in kleinem Rahmen geeinigt, bei der Bürgermeister Olaf Scholz und Ehrengäste geladen seien.

Am 21. Januar hatte die Hamburgische Bürgerschaft zugestimmt, dass der Flughafen um den Namen des früheren Bundeskanzlers ergänzt wird. Zuvor gab es von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat des Flughafens einen entsprechenden Beschluss. Schmidt war 2015 im Alter von 96 Jahren gestorben. Er wohnte bis zu seinem Tod unweit des Flughafens in Langenhorn.

Einen bewegenden Rückblick auf Schmidts Leben zeichnet Anna Telbuch (26) in rotem Wüstensand nach. Die bekannte Sandmalerei-Künstlerin lässt vor den Augen der Zuschauer in der HafenCity lebendige Bilder entstehen. Am Donnerstagabend war die Premiere.

Auf einer beleuchteten Glasplatte setzt sie Momentaufnahmen aus dem Werdegang des Altkanzlers künstlerisch in Szene. Mit nur wenigen schnellen Handbewegungen gelingt es der Künstlerin, den Zuschauern Schmidts Leben zu zeigen, auch wenn seine Gesichtszüge im Sand manchmal etwas verfremdet erscheinen.

In der Elb­arkaden-Lounge (Hongkongstraße 2–4) wird die Show „Helmut Schmidt in Sand gemalt“ bis zum Jahresende jeden Donnerstag um 19 Uhr stattfinden. Karten sind ab 15 Euro im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Weitere Infos unter: www.hafencity-elbarkaden.de