Hamburg. Nach der Sommerhitze mit über 30 Grad erlebt der Norden am Nachmittag heftige Gewitter mit Starkregen, Blitz und Sturmböen. Der Flughafen Hamburg streicht mehrere Flüge.
Ein Unwetter mit Sturmböen, Blitzen und Starkregen hat am Sonntagnachmittag zwei Stunden lang über Hamburg getobt. Unterführungen liefen voll, mehrere Kreuzungen und Straßen standen unter Wasser, wie die Berufsfeuerwehr der Hansestadt mitteilte. Verletzt wurde demnach niemand. Die Helfer mussten zu rund 140 Einsätzen ausrücken. Der Flughafen Hamburg sagte nach Angaben einer Sprecherin mehrere Flüge ab.
Der Sturm riss auch in anderen Teilen Norddeutschlands Äste ab und Bäume um: Die Bahn stellte den Regionalverkehr zwischen Lüneburg und Lübeck vorübergehend ein, nachdem ein Baum auf die Gleise gestürzt war. Die stärkste Böe wurde mit 82 Kilometern pro Stunde (Windstärke neun) in Boizenburg an der Elbe in Mecklenburg-Vorpommern gemessen.
An den Messstationen des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg wurden jedoch keine besonders großen Regenmengen gemessen, wie ein Sprecher des DWD sagte. Maximal seien es 15 Liter je Quadratmeter gewesen. Das zeige, wie kleinräumig Gewitterzellen seien.