Hamburg. Roland Heintze reagiert auf Beschluss des Evangelischen Arbeitskreises

CDU-Landeschef Roland Heintze hat am Wochenende an­gekündigt, nach der Sommerpause über die Haltung der CDU zum Neubau von Moscheen zu diskutieren. Damit reagierte der Politiker auf einen Vorschlag des Evangelischen Arbeitskreises der CDU. Das Gremium hatte sich grundsätzlich für den Neubau von Moscheen in Hamburg ausgesprochen (das Abendblatt berichtete).

„Persönlich sehe ich diese Schwerpunktsetzung kritisch“, erklärte Heintze. „Wir müssen uns zunächst mit der Frage beschäftigen, wie wir sicherstellen können, dass in keiner Moschee islamistisches oder radikales Gedankengut gepredigt wird.“ Auch die Finanzierung und Kontrolle einiger Moscheen durch andere Staaten sehe er mit großer Sorge. Zwar habe der Arbeitskreis einen „innenparteilichen Debattenbeitrag“ geleistet. „Damit ist das aber noch nicht die Position der CDU Hamburg.“

Der Arbeitskreis hatte sich unter anderem für Moschee-Neubauten ausgesprochen und betont, dass es bei der Finanzierung der muslimischen Gemeinden aus anderen Staaten Transparenz geben müsse. (esh)