St. Peter-Ording. Optimale Bedingungen am Strand von St. Peter-Ording: Deutschlands Elite der Kitesurfer begeistert drei Tage lang zehntausende Zuschauer mit ihrem Können. Die Entscheidung in der Deutschen Meisterschaft fällt beim Finale vom 19. bis 21. August auf Norderney.
Spannende Kopf-an-Kopf-Rennen und waghalsige Sprünge hoch in den Himmel - mehrere zehntausend Fans haben drei Tage lang in St. Peter-Ording hautnah die besten Kitesurfer Deutschlands erlebt. Bei vier bis sechs Windstärken und meist strahlendem Sonnenschein trat die deutsche Kite-Elite in den drei Disziplinen Racing, Slalom und Freestyle an. Insgesamt 63 Sportler kämpften bis Sonntag um Punkte für die Deutsche Meisterschaft. Sie traten zum Teil in mehreren Disziplinen an, sagte Matthias Regber vom Eventmanagement Choppy Water.
Bei auflandigen Winden konnten die Zuschauer die Wettbewerbe unmittelbar vor dem zwölf Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Sandstrand erleben.
Das Racing gilt als die "Formel 1" des Kitesurfens. In St. Peter-Ording trafen zwei unterschiedliche Boardtypen aufeinander: Die klassischen Raceboards und die neuen Foilboards.
Der amtierende Weltmeister 2015 Florian Gruber dominierte überlegen und sicherte sich den Sieg in der Gesamtwertung und bei den Foilboards. Auf dem zweiten Platz bei den Foilern folgte Andi Hanrieder. Den dritten Platz sicherte sich Frank Rosin. Bei den klassischen Raceboards siegte der Deutsche Meister von 2015, Jannis Maus, vor Elias Ouahmid. Platz Drei ging an Emmanuel Norman. Bei den Racing-Damen freute sich Anett Bremer über den ersten Platz. Leonie Meyer siegte bei den Foil-Damen.
Beim Slalom müssen die Fahrer bei hohem Tempo mit Rückenwind auf einem Zick-Zack-Kurs Tonnen und Bojen umfahren. Hier starteten die Fahrer in den Altersstufen Youth (U-19) und Junior (U-17). Im Finale konnte sich der Junior Xaver Kiebler gegen Elias Ouahmid durchsetzen, der in der Youth Kategorie antrat. Auf Platz zwei bei den Junioren folgte Jan Burgdörfer vor Julian Hein. Elias Ouahmid siegte bei den Youth U-19 vor Jan-Philipp Ehm und Jan-Niklas Paasch.
In der Disziplin Freestyle kämpfen die Sportler mit spektakulären Sprüngen und Tricks um Punkte. Bei den Herren unterlag der amtierende Deutschen Meister, Marian Hund, dem Deutschen Meister von 2014, Linus Erdmann. Bei den Damen siegte die amtierenden Deutsche Meisterin Sabrina Lutz vor Anne Valvatne. Im Freestyle der Junioren setzte sich Janis Rummer gegen Tom Maurer durch.
St. Peter-Ording war nach Sylt und Fehmarn der dritte von insgesamt vier Austragungsorten der DM. Das Finale findet vom 19. bis 21. August auf Norderney statt. Dort werden in zwei Wochen die Meister gekürt.