Hamburg. Wegen der Störung kam es auf der von vielen Berufspendlern genutzten Strecke seit Sonntagabend zu erheblichen Einschränkungen.
Gute Nachricht für Pendler und Bahnreisende: Die Reparaturarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck konnten am Montagnachmittag abgeschlossen werden. Die Bahn erwartete nach Angaben des Sprechers, dass sich der Zugverkehr bis zum Abend wieder normalisiert habe.
Seit Sonntag konnten die Oberleitungen auf der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck nur eingeschränkt mit Strom versorgt werden, teilte die Deutsche Bahn mit. Grund dafür sei der Diebstahl von sogenannten Masterden zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide und dem damit verbundenen Ausfall des Unterwerks Lübeck-Genin. Masterden sind hochwertige Kupferkabel, die eine feste Verbindung zwischen Strommast und Erdreich herstellen sollen.
Wegen der Störung verkehrte seit Sonntagabend auf der von vielen Berufspendlern genutzten Strecke nur jeweils ein Zug je Stunde und Richtung. Normalerweise sind es zwei Züge pro Stunde. Weil der Regionalexpress 80 und die Regionalbahn 81 entfielen, hielt der Regionalexpress von Hamburg nach Lübeck unterwegs an allen Bahnhöfen. Außerdem setzte die Bahn zwischen Bad Oldesloe und Hamburg-Hauptbahnhof zusätzlich Busse ein.
Immer wieder Einschränkungen
Die aktuelle Störung ist nicht die erste Einschränkung für Reisende auf der Strecke Hamburg-Lübeck. Erst am Sonntag musste die Strecke wegen eines Einsatzes der Bundespolizei bei Rahlstedt für knapp eine Stunde gesperrt werden.
Vor zehn Tagen war die Bahnstrecke für rund anderthalb Stunden blockiert gewesen. Grund war ein Zug, der Richtung Süden kurz hinter Reinfeld wegen eines Lokschadens liegengeblieben war. Acht Züge waren von der Sperrung betroffen. Die rund 200 Fahrgäste des liegengebliebenen Regionalzugs mussten gut zwei Stunden in den Waggons ausharren, einige Passagiere kollabierten.