Hamburg . Strahlender Sonnenschein und mehr als 25 Grad lassen in Hamburg weiter auf sich warten. Doch wie wird das Wetter zum EM-Halbfinale?

Es ist Juli. Eigentlich der wärmste Monat des Jahres. Eigentlich. Doch von hochsommerlichen Temperaturen über 25 Grad und strahlendem Sonnenschein sind Hamburg und der Norden Deutschlands weiter entfernt. Die Bilanz des Juni trifft auch auf die ersten Juli-Tage zu: Zu viel Regen, zu wenig Sonne, maximal 20 Grad, dazu anhaltender Westwind. „Typisch norddeutsches Sommerwetter“, sagt Kent Heinemann vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Doch müssen sich die Norddeutschen damit in diesem Sommer zufrieden geben?

Vorerst zumindest ja. „Norddeutschland steht weiterhin unter Tiefdruckeinfluss“, sagt der Meteorologe. Lediglich an diesem Montag bringt ein kurzes Zwischenhoch zeitweise Sonnenschein und etwas wärmere Luft um die 20 Grad mit sich. Im östlichen Umland von Hamburg können bis zu 23 Grad erreicht werden. Darauf folgen allerdings wieder Schauer und Gewitter – und die nächste Kaltfront mit nächtlichen Temperaturen von nur etwa zehn Grad. „Am Mittwoch kommt zudem ein stark böiger Wind dazu“, sagt Heinemann. „Die maximal erreichten 18 Grad fühlen sich dadurch eher wie 15 bis 16 Grad an.“

Gute Nachrichten zum EM-Halbfinale Deutschland-Frankreich

Gute Nachrichten hat der Meteorologe jedoch pünktlich zum EM-Halbfinale Deutschland gegen Frankreich am Donnerstag: „Es wird etwas wärmer“. Abends zum Fußballspiel gegen 21 Uhr rechnet Heinemann mit zwar bewölktem aber überwiegend trockenem Himmel und 18 Grad – angenehmes Wetter zum Public Viewing im Biergarten oder auf dem Fanfest . „Dazu muss dann nur noch das Fußball-Ergebnis stimmen.“

Und wie geht es danach weiter? „Am Wochenende kratzen die Temperaturen dann sogar voraussichtlich an der Sommergrenze von 25 Grad“, so Heinemann. Ein stabiles Hoch sei allerdings vorerst nicht in Sicht. „Der Regen wird einfach etwas wärmer.“ Doch ganz abschreiben will der Wetterexperte den Sommer noch nicht. „Der kann noch kommen.“ Schließlich steht der August noch bevor. „Und auch der Juli hat ja gerade erst begonnen.“