Hamburg. In Hamburg und Schleswig-Holstein bleibt es am Sonnabend mehr als ungemütlich. Feuerwehr rückt zu zahlreichen Einsätzen aus.

Unwetterwarnung für Hamburg und Schleswig-Holstein: Laut des Deutschen Wetterdienstes seien sogar vereinzelt Tornados in der Region möglich. Grund ist ein Tief, das am Sonnabend von Ostdeutschland in Richtung Dänemark zieht. Es bringe Gewitter und heftigen Starkregen mit sich, zudem seien Hagel und Orkanböen bis hin zu Wirbelstürmen möglich.

Die Hamburger Feuerwehr meldete am Sonnabendmittag einen Anstieg ihrer Einsätze. Vielerorts im Stadtgebiet seien Straßen oder Keller überschwemmt, so ein Feuerwehrsprecher auf Nachfrage. Bereits am Freitagabend musste die Feuerwehr über hundertmal im Nordosten der Stadt wegen überschwemmter Straßen und Keller ausrücken. Laut Augenzeugenberichten stand das Wasser auch am Siemersplatz in Lokstedt mehrere Zentimeter hoch. Die Fahrzeuge der Metrobuslinie 5 fuhren zeitweise nur noch Schritttempo. Auch andere Pkw fuhren deutlich langsamer als erlaubt, um zu verhindern, dass Wasser in den Motor eindringt.

Siebenschläfer steht an

Besserung ist jedoch ist Sicht, wie Niklas Weise vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg sagt: „Am Sonntag verbessert sich das Wetter dann wieder.“ Zwar werde es voraussichtlich weiterhin Regenschauer geben, aber seltener. Dafür soll sich die Sonne wieder öfter blicken lassen.

Mit leichten Regenschauern und Sonne bei weiterhin 20 bis 22 Grad geht Hamburg wohl auch in die kommende Woche. Wer nun den Siebenschläfer am Montag sorgenvoll im Auge hat, den kann Weise beruhigen. Er sagt: „Das Wetter um den Siebenschläfer hat schon einige Aussagekraft über die dominierende Lage im restlichen Sommer, er ist aber nach der Kalenderreform erst am 4. Juli und nicht, wie es teilweise verbreitet wird, bereits am 27. Juni.“