Hamburg. Das zusätzlichen Geld soll dabei helfen, die Kliniken in der Hansestadt moderner aufzustellen. Zudem soll es mehr Betten geben.

Gute Nachrichten für Hamburgs Krankenhäuser: Sie können in den kommenden zwei Jahren zusätzlich zu den jährlichen 90 Millionen Euro der Gesundheitsbehörde insgesamt weitere 25 Millionen Euro erhalten.

„Mit 25 Millionen Euro zusätzlich für die Hamburger Kliniken können wir unsere Spitzenposition in der Krankenhausfinanzierung festigen und in Behandlungsqualität investieren“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Donnerstag. Dieses Geld könne dabei helfen, die Krankenhäuser noch moderner aufzustellen und deren Spezialisierung zu fördern.

2020 soll es ein Plus von 530 Betten geben

Prüfer-Storcks betonte, dass damit kein Bettenabbau finanziert werde. „Während fast überall in Deutschland Krankenhauskapazitäten abgebaut werden, schafft Hamburg zusätzliche Betten in der Größe eines ganzen Krankenhauses“, sagte sie. Für 2020 plant die Gesundheitsbehörde mit rund 12.350 Betten – das ist ein Plus von 530 Betten.

Momentan stammt ein Drittel der Patienten, die in Hamburger Kliniken versorgt werden, von außerhalb der Stadtgrenzen. Die Gesundheitsbehörde geht nach eigenen Angaben davon aus, dass dieser Trend aufgrund der spezialisierten Versorgung und guter Qualitätsergebnisse in Hamburg noch zunimmt. Durch die zusätzlichen finanziellen Mittel könnten bauliche Maßnahmen unterstützt werden, die die Krankenhäuser im Sinne der Qualitätsorientierung zukunftssicher machen, heißt es von Behördenseite.

„Im Sinne der Behandlungsqualität sollte zukünftig nicht jedes Krankenhaus alles machen, sondern sich auf seine Stärken konzentrieren“, sagte Senatorin Prüfer-Storcks. „An einem Standort wie Hamburg kann man dies umsetzen und gleichzeitig die gute Erreichbarkeit der Versorgung gewährleisten.“