NeuAllermöhe. Rätsel um Mord am Allermöher See. Drei junge Zeuginnen mit Schock in Klinik eingeliefert
Ein 30 Jahre alter Radfahrer ist am Sonntagnachmittag in Neuallermöhe auf der Straße erschossen worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurde er von mehreren Kugeln getroffen.
Augenzeugen berichteten, dass der Radfahrer an der Einmündung zum Allermöher See auf dem Fanny-Lewald-Ring unterwegs war, als er um 16.40 Uhr plötzlich von den Kugeln getroffen wurde und zusammensackte. Insgesamt sollen fünf Schüsse gefallen sein. Die Rettungssanitäter der Feuerwehr versuchten noch, den Verletzten wiederzubeleben, und brachten ihn ins Krankenhaus, wo er seinen schweren Schussverletzungen allerdings noch am frühen Abend erlag.
Die Schießerei wurde von mehreren Zeugen beobachtet, die auf dem Weg von und zu dem Allermöher See waren, darunter auch drei 15 Jahre alte Mädchen, die einen schweren Schock erlitten. Sie wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht und dort von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Der Hintergrund der Tat ist ungeklärt, das Motiv des bisher unbekannten Schützen völlig rätselhaft. Nicht einmal das Mordopfer war nach Mitteilung der Polizei am Sonntagabend zweifelsfrei identifiziert.
Der Schütze, der eine Baseballkappe getragen haben soll, flüchtete nach der Tat unerkannt in Richtung der Maria-Terwiel-Kehre. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Schütze wird nach Angaben der Polizei wie folgt beschrieben: Er ist 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und habe ein „osteuropäisches Erscheinungsbild“. Er trug zum Tatzeitpunkt helle, kurze Haare und war mit einem weißen T-Shirt und Shorts sowie einem dunklen Basecap bekleidet. Hinweise bitte an die Polizei unter Telefon 040/428 65 67 89.