Hamburg. Größte Erhebung in Deutschland gestartet. In Hamburg sollen 7000 Haushalte Auskunft geben

    Wie oft fahren die Hamburger mit dem Rad? Welche Strecken legen sie mit dem Auto zurück? Wann benutzen sie öffentliche Verkehrsmittel? Welche Wege legen sie zu Fuß zurück? In Hamburg werden ab sofort bis zum Mai 2017 rund 7000 zufällig ausgewählte Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt.

    An der größten Verkehrsbefragung in Deutschland sollen sich rund 135.000 Haushalte bundesweit beteiligen. Die Studie stellt eine wichtige Grundlage der Verkehrsplanung dar. Sie dient Politik und Verwaltung dazu, eine Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer zu planen, Steuergelder an den richtigen Stellen einzuplanen und auch in Zukunft ein optimales Mobilitäts­angebot zu sichern.

    Mit den Ergebnissen der Befragung erhält die Stadt zentrale Informationen zum Mobilitätsverhalten in Hamburg und im Umland. Bereits in den Jahren 2002 und 2008 mit damals rund 1500 Haushalten gab es Untersuchungen, und zusammen mit diesen Ergebnissen ist es möglich, Entwicklungen und Trends im Mobilitätsverhalten zu beobachten.

    Hamburg investiert rund 380.000 Euro in die Erhebung und Auswertung der Daten. Die Stadt erhofft sich dadurch vor allem wichtige Aussagen zur Nutzung von Bus und Bahnen und zum Radverkehr sowie differenzierte Informationen insbesondere über den Pendlerverkehr zwischen Hamburg und dem Umland.

    Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, die Angaben der Interviewten werden ausschließlich anonymisiert genutzt. Die Erhebung beginnt mit einem Haushaltsinterview per Telefon, online oder per Post. Anschließend erhalten sämtliche Haushaltsmitglieder per Post Erhebungsunterlagen, mit denen sie durchgeführte Wege an einen vorgegebenen Berichtstag erfassen können. Unter www.mobilitaet-in-deutschland.de sind detaillierte Informationen zur Studie zu finden.