Hamburg. Senioren wurden für eine Studie zum Ruhestand befragt. Dabei kam auch heraus: Nirgends sind Menschen entspannter als in Hamburg.
Angst vor Altersarmut und doch glücklicher, entspannter und sorgenfreier als der Rest der Nation: So präsentieren sich die Hamburger bei einer Umfrage zum Thema finanzielle Lage der Ruheständler.
Die Versicherung AXA hat für die Studie 3324 Berufstätige und Rentner unter anderem gefragt: Machen Sie sich Sorgen wegen ihres Ruhestandes? 86 Prozent der Hamburger sagten Ja, im Bundesdurchschnitt waren es 93 Prozent. Es mag daran liegen, dass die Hamburger sich im Vergleich besser versorgt sehen. 50 Prozent der Berufstätigen bereiten sich auf den Ruhestand vor, im Bundesschnitt sind es 43 Prozent. Zudem erwarten zwölf Prozent der Hamburger Rentner eine Erbschaft, bundesweit sind es nur sieben Prozent.
88 Prozent der Hamburger sind glücklich
Und die Hamburger haben im Vergleich auch weniger Angst vor Einsamkeit und davor, nicht mehr gebraucht zu werden. Haben im Bundesschnitt 18 Prozent der unter 65-Jährigen Angst im Alter allein zu sein, sind es in Hamburg 13 Prozent; sechs Prozent fürchten, nicht mehr gebraucht zu werden. Bundesweit sind es neun Prozent.
Das wirkt sich offenbar auch allgemein auf die Stimmung der Hamburger aus. Denn 88 Prozent der Hanseaten sehen sich laut der Befragung als „sehr oder eher glücklich“ an. In den anderen Bundesländern sind im Schnitt 81 Prozent der Befragten genauso glücklich. Am unglücklichsten sind übrigens die Menschen in Baden-Württemberg, 74 Prozent sind eher und sehr glücklich.
Eigenheim als Wertanlage
Allgemein sei trotz wachsender Angst die Bereitschaft, privat für die Rente vor zu sorgen, gesunken. Schuld sind laut der Studie die niedrigen Zinsen. Dafür entdecken die Berufstätigen immer mehr Immobilien für sich. Jeder vierte Berufstätige möchte sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen, um sich im Alter abzusichern.