Hamburg. Ein besserer Anschluss Wandsbeks, ein Inselbetrieb in Bergedorf und Ergänzungen im Stadtgebiet schließen den Netz-Ausbau bis 2017 ab

Im Bezirk Wandsbek haben vier neue StadtRad-Stationen eröffnet: Am U-Bahnhof Farmsen (Rahlstedter Weg/Berner Heerweg), an der Steilshooper Gründgensstraße/Ecke César-Klein-Ring, am Wandsbeker Friedrich-Ebert-Damm/Ecke Helbingtwiete und bei der Deutschen Rentenversicherung Nord an der Charlie-Mills-Straße/Ecke Friedrich-Ebert-Damm. Damit wächst das Erfolgsmodell StadtRad weiter und dringt auch in Richtung Stadtrand vor.

Die rot-grüne Koalition begrüßte die Entwicklung. Wandsbek war in den Augen der Lokalpolitik bisher eher unterversorgt mit Stationen, weil die Weitläufigkeit des Bezirks und die im Verhältnis zu innerstädtischen Räumen weniger dichte Besiedlung den Betrieb des Leihsystems erschwert. Doch mit dem Erfolg schwanden die Bedenken der Macher. Jährlich nutzen schon mehr als 250.000 Kunden das StadtRad, das in den ersten 30 Minuten kostenfrei gefahren werden kann. StadtRad ist das meistgenutzte Fahrrad-Leihsystem in Deutschland.

In Kürze soll auch an der U-Bahn­Station Trabrennbahn (Farmsen) noch eine Station eingerichtet werden. Für den Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt ist ebenfalls eine Station vorgesehen, ihr Bau hängt aber an der Sanierung des Bahnhofsvorplatzes, die immer wieder verschoben wird – zuletzt auf 2017/18.

Für Ende April ist der Anschluss Bergedorfs an das StadtRad-System mit sechs Standorten vorgesehen. In Bergedorf wird analog zu Harburg ein eigenständiger kleiner Inselbetrieb laufen.

Weitere Stationen folgen im Laufe der Jahre 2016 und 2017 zumeist im Zuge von Straßenbaumaßnahmen. Sie verdichten das bestehende Netz mit Ausleihpunkten am Billstedter Platz, an der Großen Elbstraße, der Papenhuder Straße und der Bahrenfelder Chaussee sowie den U-Bahnhöfen Osterstraße und Klosterstern. Damit ist laut Wirtschaftsbehörde der Ausbau des Systems bis auf Weiteres abgeschlossen.