Hamburg. S-Bahnen konnten für mehrere Stunden nicht fahren. Bundespolizei untersuchte Gleise am Hauptbahnhof. Verdächtiger Gegenstand gefunden.

Aufgrund eines Polizeieinsatzes war der S-Bahnverkehr in der Hamburger Innenstadt am Dienstagabend für längere Zeit eingeschränkt. Gegen 20 Uhr wurde auf einem Gleis am Hauptbahnhof ein Metallrohr gefunden, das um 22.20 Uhr vom Entschärfer der Bundespolizei gesprengt wurde. Seitdem fahren die Bahnen wieder regelmäßig. "Es war nicht klar ersichtlich, was sich in dem Rohr befindet, deshalb wurde es gesprengt", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Nach der Sprengung gab die Bundespolizei Entwarnung. Es handelte sich lediglich um ein Metallrohr mit Stofffetzen.

Die Gleise 1 und 2 am Hauptbahnhof waren zeitweise komplett gesperrt
Die Gleise 1 und 2 am Hauptbahnhof waren zeitweise komplett gesperrt © HA | Michael Arning

Während des Einsatzes fuhren keine S-Bahnen auf Gleis 1 und 2. Da deshalb nur die Gleise 3 und 4 angefahren werden konnten, kam es zu Einschränkungen im Nahverkehr.

Die Polizei wies die Deutsche Bahn nach dem Fund des verdächtigen Gegenstands an, ihre Züge umzuleiten. Die Züge der Linien S1, S21, S3 und S31 hatten Verspätung, am Bahnhof Hasselbrook konnten Fahrgäste in bereitgestellte Taxen umsteigen.