Hamburg. Die Hamburger Bank hat Geschäfte mit Briefkastenfirmen bereits eingeräumt. Doch das sei zu „100 Prozent sauber“ gewesen.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Privatbank Berenberg, Hans-Walter Peters, hat sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit den „Panama Papers“ gewehrt. „Alle unsere Geschäfte sind zu 100 Prozent sauber“, sagt er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
„Es gibt kein einziges Depot, von dem wir den Menschen dahinter, den wirtschaftlich Berechtigten, nicht kennen. Zudem besteht bei weitem keine so enge Beziehung von uns nach Panama, wie bisweilen unterstellt wird.“
Vorwürfe kämen zu einem ungünstigen Zeitpunkt
Bereits am Montag hatte die Privatbank Geschäfte mit sogenannten Briefkastenfirmen im Ausland bestätigt. Über ihre in der Schweiz ansässige Vermögensverwaltungstochter, die Berenberg Bank AG, führe sie wie viele andere Banken auch Konten für Offshoregesellschaften. „Dies steht selbstverständlich im Einklang mit den gesetzlichen Regelungen“, hatte ein Sprecher versichert.
Bank-Chef Peters räumte ein, dass die Vorwürfe für ihn persönlich zu einem denkbar ungünstigen Moment kommen, da er an diesem Montag das Amt als Präsident des Bankenverbandes antritt: „Ich werde die nächsten Tage ganz schön verhauen werden, das ist mir bewusst - auch wenn es dafür keinen Grund gibt.“