Hamburg. Der getötete Hamburger hatte kurz vor seinem Tod in einer Audiobotschaft vor den Lügen und brutalen Praktiken des IS gewarnt.

Durch eine Anfrage der AfD-Fraktion an den Senat sind weitere Einzelheiten zur Radikalisierung des in Syrien getöteten 17 Jahre alten IS-Kämpfers Florent bekannt geworden. Der Hamburger, der sich Bilal nannte, hatte kurz vor seinem Tod in einer Audiobotschaft vor den Lügen und brutalen Praktiken des IS gewarnt.

Wie aus der Antwort des Senats hervorgeht, war seinen Lehrern 2012 aufgefallen, dass er sich radikalisierte. Daraufhin habe sich ein runder Tisch mit Vertretern der Schule, der Kirche und sozialen Trägern damit befasst. Außerdem seien in seiner Klasse Workshops veranstaltet worden, mit dem Ziel „einer religiösen Radikalisierung entgegenzuwirken“. Nach dem Wechsel auf die Berufsschule habe er kaum, seit Ende 2014 gar nicht mehr am Unterricht teilgenommen. Der Klassenlehrer bemühte sich durch Anrufe und Hausbesuche noch um Kontakt zu Florent – letztlich vergebens.