Hamburg/Rostock. Fusion des Hamburger Windkraftanlagen-Herstellers und des spanischen Windparkbetreibers ist kartellrechtlich genehmigt worden.

Der Zusammenschluss des Hamburger Windkraftanlagen-Herstellers Nordex mit dem spanischen Windparkbetreiber Acciona Windpower ist kartellrechtlich genehmigt worden. Alle vertraglichen Voraussetzungen seien damit erfüllt, die Transaktion sei abgeschlossen, teilte Nordex am Montag in Hamburg mit. Acciona Windpower und Nordex seien nun ein gemeinsames Unternehmen.

„Jetzt beginnen wir damit, unser Unternehmen als einen wahrhaft globalen Akteur der Windbranche aufzubauen“, sagte Nordex-Vorstandschef Lars Bondo Krogsgaard. Bereits im Oktober 2015 hatten die Unternehmen mitgeteilt, mit einer breiten Marktpräsenz und umfassenden Produktpalette weltweit tätig zu werden.

Kaufpreis liegt bei 785 Millionen Euro

Die neue Gruppe habe bislang zusammen mehr als 18 Gigawatt Leistung in über 25 Ländern installiert. Sie erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro und beschäftige mehr als 4800 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Rostock, Spanien, Brasilien, den USA und in Kürze auch in Indien.

Der Kaufpreis liege bei 785 Millionen Euro, hieß es. Einen Teil davon zahlen die Hamburger mit neuen Aktien. Zudem wollte Milliardärin Susanne Klatten als langjährige Investorin im Zuge der Transaktion einen Großteil ihrer Nordex-Anteile an die Spanier verkaufen. Dadurch werde Acciona mit 29,9 Prozent neuer Großaktionär von Nordex.