Hamburg. Zur Sicherheit musste die Feuerwehr am Sonnabend ein Osterfeuer löschen. Zwei Weitere durften wegen des Windes nicht entzündet werden.
Enttäuschung unter den Feiernden am Elbstrand: An vielen Orten in der Stadt sollten am Wochenende wieder Osterfeuer flackern. Insbesondere an der Elbe hat der Wind den rund 15.000 Besuchern am Sonnabend aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nur eines der vier großen Feuer durfte am Sonnabend komplett abbrennen. Eines musste die Feuerwehr sogar löschen, zwei weitere wurden gar nicht erst entzündet. Und das Verbot für die großen Osterfeuer gilt auch am Sonntag und Montag. Die Feuer dürften auch nicht nachgeholt werden, so die Feuerwehr.
Sprecher: "Man stand in einem Funkenregen"
Grund für das generelle Verbot ist das Wetter. "Das erste Feuer, das an der Elbe brannte, hatte für starken Funkenflug gesorgt", sagte Feuerwehr-Sprecher Werner Nölken. "Der Wind hat falsch gestanden und die Rauchsäule direkt in Richtung Hang geweht." Die Gefährdung der Wohngebäude und insbesondere der Reetdachhäuser sei zu groß gewesen. "Man hat in einem regelrechten Funkenregen gestanden", sagte Nölken. Zunächst habe man versucht, die Lage durch weitere Löschrohre zu sichern. "Diese wären im Notfall sofort einsatzbereit gewesen", sagte Nölken. "Letztlich war es aber zu gefährlich."
Auf Anraten der Feuerwehr haben Polizei und das Bezirksamt Mitte das Anzünden der beiden großen Feuer am Mühlenberg und am Jollenhafen untersagt. Ein bereits entzündetes Feuer mussten die Einsatzkräfte sogar löschen. "Das ist wirklich außerordentlich schade", sagte Nölken, der am Sonnabend auch vor Ort war. Das Material für das große Osterfeuer des Blankeneser-Segel-Clubs, das ebenfalls nicht entzündet worden konnte, wurde am Sonntagabend mit einer Schutz abtransportiert.
Die Horner Rennbahn stand schon in Flammen
Auf der Horner Rennbahn hatte die Freiwillige Feuerwehr am Sonnabend aber schon für mächtig Rauch gesorgt. Dort konnten sich die Besucher ab 19.30 Uhr über ein Osterfeuer in XXL freuen.