Wandsbek.
Der Hamburger AfD-Parteivize und Bürgerschaftsabgeordnete Joachim Körner hat sich empört über einen Angriff auf einen Infostand seiner Partei in Wandsbek geäußert und in diesem Zusammenhang Kritik an anderen Parteien und Medien geäußert. Laut Körner hatte ein „in schwarz gekleideter junger Mann, vermutlich der autonomen Szene zugehörig, am Freitagvormittag einen Wandsbeker AfD-Infostand während des Vorbeifahrens mit seinem Fahrrad zusammengetreten“. Körner selbst, der den Stand betreute, und zwei Bezirkspolitiker hätten dem Angriff ausweichen können. Ein Polizeibeamter sei zufällig in der Nähe gewesen, „allerdings nicht nahe genug, um den Täter gleich festzunehmen“, sagte Körner.
„Diese neuerliche Attacke gegen die AfD ist ein Angriff auf die demokratischen Grundwerte unseres freiheitlichen Rechtsstaates“, sagte der Parteivize. „Ich erwarte von allen politischen Konkurrenten eine Rückkehr zu einem demokratischen und fairen Verhalten im politischen Konkurrenzkampf und eine unmissverständliche Distanzierung von Gewalt gegen unsere Partei und unsere Infostände“. Man könne sich „durchaus fragen, inwieweit einige Vertreter der etablierten Parteien und Medien dafür eine Mitverantwortung tragen, wenn sie uns vollkommen fälschlich und wider besseres Wissen als Rechtsradikale, als Rassisten, als Ausländerfeinde und anderes mehr bezeichnen, statt sich argumentativ mit unseren rechtsstaatlichen Positionen auseinanderzusetzen“, sagte Körner. „Der physischen Gewalt geht die verbale Diffamierung voraus“.