Hamburg.

Die FDP hat dem Senat vorgeworfen, sich nicht ausreichend um die aus ihrer Sicht bestehende Überlastung des HVV bei Großveranstaltungen in Hamburg zu kümmern. „Der Senat verharmlost die Problematik der überfüllten Bahnen und Busse bei Großveranstaltungen“, sagte FDP-Verkehrspolitiker Wieland Schinnenburg. „Insbesondere bei der Anreise im Vorfeld etwa der Bundesligaspiele müssten die zuständigen Betriebe mehr Kapazitäten zur Verfügung stellen, um potenzielle Konfliktsituationen von Beginn an auszuschließen.“

Zudem überschneide sich die Ankunft von Veranstaltungsgästen, anders als vom Senat in einer aktuellen Antwort auf seine Anfrage behauptet, sehr wohl mit dem Berufsverkehr. Die FDP fordere Senat und HVV auch wegen der Übergriffe auf Mitarbeiter auf, „das Verkehrskonzept an Tagen mit Großveranstaltungen zu überdenken und im Sinne der Gäste sowie der Hamburger Bürger nachhaltig zu verbessern“.

Schinnenburg hatte in seiner Anfrage auch wissen wollen, ob Hochbahn und HVV zusätzliche Angebote für Tage mit Großveranstaltungen planten. Bei den Bussen sei dies nicht der Fall, so die Antwort des Senats, die Linie 380 (Arenen-Lederstraße) habe sich bewährt. Der zuletzt bei HSV-Spielen angebotene Busshuttle zur U-2-Station „Hagenbecks Tierpark“ sei bisher allerdings „nur in geringem Maße“ in Anspruch genommen worden, „sodass derzeit kein Anlass für weitere Maßnahmen besteht“.