London. Die Elbmetropole belegt im aktuellen Ranking Platz 5 unter den europäischen Großstädten. Deutsche Städte schärfste Mitbewerber.
Hamburg ist für internationale Investoren einer der attraktivsten Standorte in Europa, liegt im deutschen Vergleich jedoch nur im Mittelfeld. Dies ist das Ergebnis des „European Cities Regions of the Future 2016/2017“ Rankings des fDi magazines aus der Financial Times Gruppe, einer Fachpublikation für ausländische Direktinvestitionen. 481 Städte und Regionen wurden darin bewertet.
Hamburg belegte in der Kategorie „Große Europäische Städte“ Platz 5 in der Gesamtwertung. Das Ranking für die Jahre 2016/2017 wird von deutschen Städten dominiert. Sie belegen unter den Top 10 die Plätze 1-5 sowie 8. Vor Hamburg liegen Frankfurt, München, Düsseldorf und Stuttgart. Köln liegt auf Platz 8. Oslo, Manchester, Rotterdam und Glasgow komplettieren die zehn Besten.
Hamburg landete bei der Lebensqualität und Fachkräftepotenzial auf Platz 3, nur München und Oslo sind in dieser Kategorie besser aufgestellt. Das wirtschaftliche Potenzial (Platz 5) liegt jedoch hinter allen anderen deutschen Städten der Top-Ten. In Sachen Unternehmerfreundlichkeit (Platz 7) liegen München und Frankfurt vor Hamburg, bei der digitalen Infrastruktur (Platz 8) Düsseldorf und Frankfurt.
„Hamburg hat sowohl als Stadt wie auch als Bundesland durch zahlreiche Top 10-Platzierungen in diversen Kategorien seine hohe Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt“, sagte Courtney Fingar, Chefredakteurin des fDi magazines. Die Rankings wurden entwickelt, um die vielversprechendsten Standorte in ganz Europa für ausländische Direktinvestitionen zu identifizieren.
Hamburg macht großen Sprung nach vorne
Für Deutschland und Hamburg bedeutet das aktuelle Ranking einen großen Sprung nach vorn. In der Vergleichsuntersuchung für die Jahre 2014/2015 waren nur zwei deutsche Städte (München und Leipzig) unter den ersten Zehn. Untersucht wurden die Wirtschaftskraft, Lebensqualität und das Fachkräftepotenzial, die Standortkosten, die digitale Infrastruktur sowie die Wirtschaftsfreundlichkeit.
Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch freut sich: „Der Senat arbeitet stets daran, Hamburg so aufzustellen, dass sich die Elbmetropole im Standortwettbewerb behaupten kann. Die zahlreichen guten Positionen bei internationalen Standort-Rankings in den letzten Monaten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
Hamburg könnte weiter profitieren
In einem früheren Ranking konnte Hamburg noch besser abschneiden:Das Ergebnis eines Rankings ebenfalls des fdi Magazins aus der Financial Times Gruppe vom Oktober besagte, dass Hamburg für internationale Investoren der attraktivste Standort in Deutschland ist. Analysiert wurden für die Jahre 2010 – 2014 die Anzahl der ausländischen Investitionsprojekte und deren Höhe bezogen auf je 100.000 Einwohner. Hessen, Berlin, Baden-Württemberg und Sachsen folgten auf den Plätzen 2-5.
Hamburg zählt zu jenen Städten, die im 21. Jahrhundert im Wettbewerb der Metropolen um die besten Köpfe und um finanzielle Investitionen erheblich profitieren könnten. Das international tätige Immobilien-Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle führte die Hansestadt in einer globalen Analyse vom Dezember in der Kategorie „New World Cities“ als eine von drei deutschen Städten neben Berlin und München.