Hamburg/Kiel. Rund um den Hamburger Hauptbahnhof wird es eng. Die Bahn erneuert Gleise, ICE und Pendler-Züge betroffen. S-Bahnen fallen aus.

Umbau, Streckensperrungen, Busersatzverkehr: Die Deutsche Bahn investiert in ihre Infrastruktur in Hamburg und Schleswig-Holstein in diesem Jahr rund 210 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln sollen unter anderem rund 240 Kilometer Schienen und etwa 60 Weichen erneuert werden. Allein auf der Strecke Hamburg-Kiel werden ab Ende Februar rund 52 Kilometer Gleise ausgetauscht, deshalb müssen Streckenabschnitte gesperrt werden.

Außerdem werden Eisenbahnbrücken erneuert, unter anderen am Berliner Tor unweit vom Hamburger Hauptbahnhof. Hier haben die Bauarbeiten bereits begonnen und sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Auch die S-Bahnüberführung über die Julius-Leber-Straße in Altona soll saniert werden.

Die Maßnahmen werden für Reisenden Behinderungen bedeuten. Auf den Strecken der S-Bahnlinien S3 und S31 zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg werden die Züge in den Sommerferien zum Teil durch Busse ersetzt, wie Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis sagte. Auch zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel müssen die Fahrgäste der S1 in der zweiten Augusthälfte auf Busse umsteigen.

Zeitgleich wird im Hamburger Hauptbahnhof das Gleis 7 erneuert, was zu Verspätungen und Zugausfällen auf der Strecke Hamburg-Lübeck führen wird. Auch im Fernverkehr mit den ICE- und Intercity-Verbindungen werden Tausende Reisende und auch Pendler aus dem Umland betroffen sein.

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