Hamburg/München. Süddeutschland ist das Ziel. Zusammenarbeit mit Franchisenehmer Paniceus wird beendet. “Hans im Glück“-Filiale in Hamburg betroffen.

Die Burger-Kette Hans im Glück will ihren Expansionskurs in Deutschland auch nach dem Bruch mit einem großen Betreiber fortsetzen. Es lägen bereits Anfragen vor, sagte eine Sprecherin in München. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren rasant gewachsen und hatte 44 Filialen zwischen Flensburg und Rosenheim eröffnet. Mit dem Fran­chisenehmer Paniceus, der zwölf Standorte betreibt, hat sich die Geschäftsleitung aber überworfen. Die Zusammenarbeit soll beendet werden.

Betroffen sind insgesamt zwölf Filialen in Hamburg, Berlin, Binz, Bremen, Flensburg, Lübeck, Oldenburg, Osnabrück und Potsdam. Hans im Glück begründete das Zerwürfnis vor wenigen Tagen unter anderem mit Abweichungen von der vorgegebenen Speisekarte. Paniceus hingegen sprach von einer „Erfüllungsverweigerung des Franchisegebers“. Das Lübecker Unternehmen will die Filialen nach dem Kündigungstermin am 31. März unter neuem Namen weiterbetreiben.

Eine Änderung der Regeln für das Franchisesystem hält Hans im Glück auch in der Auseinandersetzung nicht für notwendig: „Alle unsere anderen Franchise-Partner sind hervorragende Teamplayer.“ Die Gewerkschaft NGG sieht Franchisesysteme in der Gastronomie seit Jahren kritisch. Ende 2014 hatte die Fastfood-Kette Burger King Probleme mit einem Partner und kündigte diesem.