Schon heute ist in dem wuchtigen Kopfbau des Schuppen 50 ein kleines Hafenmuseum untergebracht. Diese Außenstelle des Museums der Arbeit ist allerdings im Winter geschlossen und öffnet in diesem Jahr erst wieder am 3. April. Gleichwohl lohnt auch jetzt ein Besuch des Areals. Die Kräne, Hafenbahnen und schwimmenden Exponate am Kai zeigen eindrucksvoll, wie früher im Hafen Waren vom Seeschiff umgeschlagen wurden. Direkt gegenüber sieht man hingegen modernen Hafenumschlag. Dort machen regelmäßig die riesigen unförmigen Autofrachter fest. Aber auch Kühlschiffe liegen dort gelegentlich, elegante, meist weiße Schiffe, die vor allem Bananen an Bord haben.


Einzigartig ist dieses Ambiente an den 50er-Schuppen noch aus einem anderen Grund: Nirgendwo sonst im Hafen kommt man als normaler Besucher noch so dicht an die Kaikante. Die heutigen, modernen Terminals sind aus Angst vor Terroranschlägen seit Jahren durch strenge Zugangskontrollen abgeschirmt.


Zu erreichen sind die 50er-Schuppen auch mit der S-Bahn. Nur zwei Stationen vom Hauptbahnhof entfernt hält die S 3 auf der Veddel. Von dort führt ein ausgeschilderter Weg in etwa zehn Minuten zu der Anlage. Mit dem Fahrrad fährt man am besten durch den Alten Elbtunnel und über Blohmstraße und Reiherdamm entlang des Veddeler Damms bis zur Australiastraße.