Dieneunjährige Marione sollte sich im Sommer 1943 an der Moorweide melden, der Sammelstelle für Hamburgs Juden für Deportationszüge. Doch dann kam die Operation Gomorrha, und Hamburg erlebte einen Feuersturm ohnegleichen. Marione irrte mit ihrer Mutter durch das Inferno. Sie entkamen nicht nur der Deportation, sie überlebten auch die Operation Gomorrha.
Was das Mädchen auf Hamburgs Straßen erlebte, schreibt sie als erwachsene Frau auf und veröffentlicht es 2013 unter dem Titel „The Hands of War“. Ulrike Sparr übersetzte das Buch ins Deutsche unter dem Titel „Kriegskind – Eine jüdische Kindheit in Hamburg“ im Verlag Dölling und Galitz (208 Seiten, 19,90 Euro).

Am heutigen Mittwoch kommt Marione Ingram um 18 Uhr zur Lesung in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord (Robert-Koch-Straße 17, großer Sitzungssaal).
Der Eintritt ist frei.