Ottensen. Neuer Entwurf für geplante Folge-Unterkunft in Ottensen. SPD Altona unterstützt das Vorhaben

Die in Ottensen geplante Flüchtlings-Unterkunft könnte noch deutlich größer werden, als nach ersten Informationen bekannt geworden war. So informierten die Investoren nun verschiedene Fraktionen in der Bezirksversammlung Altona mit einem neuen Entwurf für einen Innenhof am Hohenzollenring/Friedensallee.

Danach sollen dort zwei hufeisenförmige Riegel gebaut werden, die vier Stockwerke plus Staffelgeschoss umfassen. Möglich wären dann rund 170 Wohnungen für bis zu 850 Flüchtlinge. Die Folgeunterkunft könnte nach Einschätzung von SPD-Bezirksfraktionschef Thomas Adrian sehr zügig gebaut werden, weil das geänderte Baugesetzbuch eine solche Bevorzugung von Flüchtlingsunterkünften zulasse. „Wir begrüßen den Bau“, so Adrian. Anwohner hatten in der Vergangenheit indes gefordert, dass im Innenhof maximal etwa 75 neue Wohnungen gebaut werden. Eine ausschließliche Belegung mit Flüchtlingen bezeichnete eine Initiative als „Getto im Hinterhof“ und fordert kleinere Bauten mit zwei Geschossen und einer gemischten Bewohnerschaft. Am kommenden Donnerstag will die Bezirkspolitik über das Thema beraten. Noch ist offen, wie sich die anderen Fraktionen positionieren. Eine weitere neue Flüchtlingsunterkunft ist in Ottensen zudem beim Bauwagenplatz Gaußstraße geplant.