Hamburg.
Das ist eine Chance, zu einem Kompromiss zwischen der Volksinitiative „Guter Ganztag“ sowie Senat und Bürgerschaft zu kommen: Die Bürgerschaft hat beschlossen, die Frist zur Beratung über eine Einigung mit der Initiative um 90 Tage zu verlängern. Das bedeutet, dass Zeit für Gespräche bis zum 6. Mai bleibt. Falls sich beide Seiten bis dahin nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen können, will die Initiative den Start des Volksbegehrens beantragen. Die dreiwöchige Frist zur Sammlung von gut 60.000 Unterstützer-Unterschriften würde kurz nach den Sommerferien beginnen.
Erste Gespräche zwischen Schulsenator Ties Rabe (SPD) sowie Abgeordneten der Regierungsfraktionen haben bereits stattgefunden und waren laut der Initiative „vielversprechend“. „Wir haben uns mit SPD und Grünen auf weitere Gesprächstermine geeinigt, an denen wir mit Experten über Details unserer Forderungen diskutieren“, sagte Christina Dwenger, Vertrauensfrau des „Guten Ganztags“.
Die Volksinitiative fordert einen besseren Personalschlüssel in der Nachmittagsbetreuung, Ruhe- und Toberäume sowie frisch zubereitetes Essen an jeder Schule.