harburg. Ritzgruppe und Rotarier spenden – Feier in der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Harburg
Es ist ein kleines Zeichen der Hoffnung für die verzweifelten Menschen in Syrien: Die Hamburger Firmengruppe Ritz und der Rotary Club Schloss Ahrensburg haben 30.000 Euro gesammelt, um ein wenig der Not in dem Bürgerkriegsland lindern zu können. Die Spende wurde bei einer Feier in den Räumen der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Harburg an die „Syriac Cross Organization“ überreicht. Die dem Roten Kreuz ähnliche, überkonfessionelle Hilfsorganisation wurde 2013 gegründet und hat sich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben.
„Unsere Hilfe soll den bedürftigsten Menschen in direkter Weise zukommen“, sagte Ritz-Geschäftsführer Ingmar Grambow, dessen Firma in der Elektronikbranche weltweit tätig ist. Wie schwierig das Helfen ist, darüber berichtete Hülya Ayfer Gabriel vom Syrischen Kreuz. „Sowohl das Assad-Regime als auch der IS und die Türkei behindern die Arbeit der Helfer“, sagte sie. Dennoch ist sie zuversichtlich, dass die Lebensmittel, Kleidung und Heizstoffe die Bedürftigen erreichen werden. Denn trotz der täglichen Lebensgefahr gibt es viele Helfer vor Ort, die das organisieren.
Die Syrisch-Orthodoxe ist eine der ältesten Kirchen der Welt. In Hamburg gehören ihr etwa 250 Familien in zwei Gemeinden an. Und natürlich fühlen sie sich besonders verpflichtet, den Kriegsopfern in Syrien zu helfen. Mit Gebeten, wie am Abend der Scheckübergabe, und mit Geld, das die Gemeindemitglieder ständig sammeln.
Den schönsten Satz des Abends sagte dann der syrische Journalist Josef Beth Turo: „Wenn du Schmerz fühlst, dann bist du lebendig. Wenn du die Schmerzen anderer fühlst, dann bist du ein Mensch.“