Hamburg. Seit dem 1. September 2011 gilt in Hamburgs Bahnen und Bussen das Alkoholverbot. Wer am häufigsten gegen das Verbot verstößt.
3553 Fahrgäste sind in diesem Jahr Bier, Schnaps, Sekt oder Wein trinkend in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg erwischt worden. Allein die Hochbahn, Betreiberin der U-Bahnen und Busse, hat mit dem Bußgeld knapp 20.000 Euro eingenommen. Das ergab eine Schriftliche Kleine Anfrage der CDU an den Senat.
Besonders häufig erwischt werden demnach in den S-Bahnen Fahrgäste im Alter zwischen 21 und 25 Jahren (214 Fälle). Häufig trinken auch Hamburger im Alter zwischen 26 und 30 (187 Fälle), zwischen 31 und 35 Jahren (152 Fälle) sowie Fahrgäste im Alter zwischen 51 und 55 Jahren (130 Fälle). Am seltensten wurden Senioren erwischt. Aber immerhin zwölf Männer und Frauen über 66 Jahren haben in S-Bahnen Alkohol getrunken. Vergleichbare Statistiken für die Hochbahn gibt es nicht.
In Linienfähren darf weiterhin getrunken werden
Der Hamburger Verkehrsverbund hatte am 1. September 2011 das Alkoholverbot in S- sowie U-Bahnen, Zügen der AKN und Bussen eingeführt. Das Ziel: Gewalttaten und Zwischenfälle mit Betrunkenen zu reduzieren und das Erscheinungsbild in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern. 40 Euro Bußgeld droht bei Verstoß.
Auf den Hadag-Fähren ist der Konsum von Prozentigem allerdings erlaubt. Und das soll auch so bleiben, da es laut Hadag bisher – von Alkohol verursachten – Unfälle und Zwischenfälle auf den Fähren gegeben habe.