Ottensen. Einbrecher überwältigen Angestellten im Einkaufszentrum in der Nacht und brechen Verkaufsstände auf
Bei einem Überfall auf das Einkaufszentrum Mercado in Ottensen haben zwei unbekannte Täter in der Nacht zu Montag einen Wachmann überwältigt und gefesselt. Die Polizei fahndet jetzt nach den Männern, die nach der Tat entkommen sind.
Der 39 Jahre alte Wachmann bemerkte bei seinem Rundgang gegen zwei Uhr einen Mann an der Auslieferungstür an der Parkdeckausfahrt Hahnenkamp. Als er nachsehen wollte und die Tür öffnete, erschien plötzlich von der Seite ein zweiter Mann, der den Sicherheitsmitarbeiter mit einer Pistole bedrohte. Die Täter drängten sich in das Gebäude an der Ottenser Hauptstraße, fesselten den 39-Jährigen und nahmen ihm seinen Sicherheitsgürtel mit Schreckschusspistole, Handy und Schlüssel ab. Im Anschluss brachen sie fünf der Verkaufsstände, unter anderem für Lebensmittel und Blumen, auf und stahlen Geld aus den Kassen. Wie hoch die Beute ausfiel, ist bislang noch unklar.
Nach zwei Stunden fand das Reinigungspersonal den gefesselten Wachmann
Bei dem Versuch, einen Automaten für Centergutscheine aufzubrechen, scheiterten die Männer. Sie verursachten jedoch erheblichen Schaden an einer Rolltreppe, als der Automat umkippte. Die Täter flohen anschließend möglicherweise über die Brandschutztür in Richtung Große Rainstraße. Erst rund zwei Stunden später entdeckte das Reinigungspersonal den gefesselten Wachmann und alarmierte die Polizei. Eine Sofortfahndung mit sieben Streifenwagen und einem Suchhund blieb erfolglos, ebenso wie die Durchsuchung des Einkaufszentrums und des umliegenden Bereichs bis zum Morgen. Ein Rettungswagen war vorsorglich vor Ort, es wurde aber niemand verletzt.
Der Wachmann konnte bisher nur wenige Angaben zu den Gesuchten machen. Einer der Männer soll demnach relativ groß und kräftig gewesen sein und einen hellen Pullover getragen haben. Der zweite hatte einen Regenschirm dabei. Beide waren schwarz maskiert.
Wer Angaben zu den beiden Tätern oder zu ihrer Flucht machen kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 040/428 65 67 89 beim Landeskriminalamt zu melden.