Hamburg. Die Mutter und ihr Lebensgefährte stehen unter Verdacht, den Einjährigen heftig geschüttelt zu haben. Neues trauriges Detail.
Nach dem gewaltsamen Tod des kleinen Tayler in Hamburg gibt es noch keine Erkenntnisse zum genauen Zeitpunkt der Tat. Bis erste konkrete Ermittlungsergebnisse vorliegen, könnten noch Wochen und Monate vergehen, sagte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft am Montag.
Nach dem Obduktionsbericht ist der Einjährige an den Folgen schwerster Hirnverletzungen gestorben. Tayler war am 12. Dezember ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gebracht worden und sieben Tage später gestorben.
Die 22-jährige Mutter und ihr Lebensgefährte, der nicht der Vater des Kindes ist, stehen unter Verdacht, den Einjährigen heftig geschüttelt zu haben. Ob die Mutter Angaben zu dem Vorfall gemacht hat, sagte die Sprecherin nicht.
Mutter kam nicht ans Sterbebett
Der 26-jährige Freund ist kurz nach Taylers Tod zu einer Urlaubsreise nach Spanien aufgebrochen. Zu seinem derzeitigen Aufenthaltsort wollte die Sprecherin ebenfalls keine Auskunft geben.
Unterdessen ist ein weiteres trauriges Detail zu dem Fall bekannt geworden. Nach Abendblatt-Informationen sollen die Ärzte am UKE vergeblich versucht haben, die Mutter über den bevorstehenden Tod ihres Kindes zu informieren. Statt eines Angehörigen wachte somit ein Krankenhausseelsorger am Bett des Jungen, als dieser starb.