Aufsichtsrat hat Michael Otremba als Nachfolger benannt
Ulrich Gassdorf
Der Aufsichtsrat der Hamburg Marketing GmbH (HMG), hat am Dienstag entschieden, dass der Münchner Michael Otremba zum neuen Geschäftsführer der HMG ernannt wird. Außerdem soll Otremba Alleingeschäftsführer der HMG-Tochter Hamburg Tourismus GmbH (HHT) werden. Er folgt auf Dietrich von Albedyll, der Ende März 2016 aufhört.
Über diese Personalie hatte das Abendblatt bereits am Dienstag vorab berichtet. Der 45-jährige Otremba ist noch Marketingleiter beim Flughafen München.
Der Entscheidung für Otremba sei ein umfangreicher Auswahlprozess vorausgegangen, bei dem sich Otremba insbesondere durch eine Kombination aus Fachwissen und Managementfähigkeiten durchgesetzt habe, sagte Susanne Meinecke, Sprecherin der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI).
Außerdem hat der Aufsichtsrat am Dienstag entschieden, dass Rolf Strittmater, der seit dem 1. Januar 2015 Geschäftsführer der HMG und Chef der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung ist, zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der HMG bestellt wird.
Diese Position hatte bislang auch Dietrich von Albedyll inne, der Ende März sein Engagement beendet. Von Ruhestand kann allerdings keine Rede sein. Der 66-Jährige hat viele Pläne: „Für mich beginnt nun ein neuer Abschnitt meines beruflichen Schaffens und auf diese Herausforderung freue ich mich schon“, sagte Dietrich von Albedyll dem Abendblatt.
„Mister Tourismus“, der 26 Jahre die Geschicke der HHT geleitet hatte, wird gemeinsam mit Wolfgang Raike eine Beratungsfirma mit dem Schwerpunkt Tourismus eröffnen. Das Unternehmen soll von Albedylls Namen tragen und seinen Sitz in den Räumen der renommierten PR-Agentur RaikeSchwertner an der Ludwig-Erhard-Straße haben: „Ich werde Kunden aus dem In- und Ausland beraten und dabei natürlich mein internationales Netzwerk nutzen.“
Aber das ist noch nicht alles. Außerdem will von Albedyll eine Hotelbetreibergesellschaft gemeinsam mit Hamburger Partnern gründen: „Der Hotelmarkt ist sehr spannend, und vor allen Dingen wird der Bedarf auch in den kommenden Jahren weiter steigen“, so von Albedyll. Ziel sei es, in den nächsten Jahren mehrere Häuser in Deutschland zu eröffnen, die jeweils eine Größenordnung von 150 bis 200 Betten haben, sagte von Albedyll weiter.