Hamburg.

Erst am Freitag war Erkan U., Chef der Hamburger Mongols, bei einem spektakulären MEK-Einsatz in seiner Wohnung an der Hoheluftchaussee verhaftet worden. Nur wenige Stunden später soll bereits sein Nachfolger ernannt worden sein. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, soll Kevin K., der zuletzt im Rotlichtmilieu an der Süderstraße agiert habe, der neue Boss der Hamburger Rockergang sein. Grund für den Wechsel an der Spitze: Den Mongols sollen die Auftritte ihres Anführers bei Facebook nicht gefallen haben.

Das Neubrandenburger Schwester-Chapter der Hamburger Mongols hat seinem Ärger über Erkan U. sogar öffentlich Luft gemacht. Auf der offiziellen Facebook-Seite wurde eine regelrechte Wutschrift gepostet. Vor allem stößt den Rockern auf, dass sich Erkan U. seine gestohlene Kutte nicht zurückgeholt hat. Wie berichtet, hatte Erkan U. in einem Video auf Facebook die drei Männer beschimpft, die in sein Penthouse an der Hoheluftchaussee eingedrungen seien, ihn verprügelt und seine Kutte gestohlen hätten. Bei den Dieben handele es sich um Abgesandte der verfeindeten Hells Angels. Gleichzeitig tauchte ein Video auf, das einen Transvestiten in der Kutte von Erkan U. zeigt – maximale Demütigung für den Rocker. Die Neubrandenburger Mongols schäumen vor Wut: „Dir wurde Deine letzte Ehre genommen, du Hampelmann“, heißt es in dem Posting.