Hamburg. Das 3,40 Meter lange Skelett eines jungen Dinosauriers wird auf der Messe Mineralien Hamburg präsentiert, die am Freitag startete.

Wenige Tage vor dem Start der Messe Mineralien Hamburg haben die Veranstalter ein besonders Highlight angekündigt: Das einzigartige Skelett eines Baby-Sauriers.

Das mag sich zwar kleinformatig anhören, ist es aber mit einer Länge von 3,40 Metern keinesfalls. Spektakulär ist das Skelett zum einen, weil es auf dem Messegelände zum ersten Mal überhaupt präsentiert wird und zum anderen, weil der Erhaltungszustand erstaunlich gut ist.

Das Leben des jungen Dinosauriers dürfte nach Angaben der Mineralien Hamburg drei bis fünf Jahre gedauert haben, schätzt Galeriemanager Steffen Dettmann von der Red Gallery in Hamburg, die den Fund präsentiert. Mit der Enthüllung des Baby-Dinos weist die Galerie außerdem auf eine kommende große Saurier-Schau in den Galerie-Räumen am Rödingsmarkt hin.

Dort soll das Baby bald im Kreise seiner gesamten Familie präsentiert werden: zwei erwachsenen Tieren, einem jugendlichen Weibchen und eben dem männlichen Baby.

Dass diese Saurier überhaupt existiert haben, weiß die Wissenschaft erst seitdem in den Jahren 1999 und 2000 versteinerte Knochen eines Teilskeletts gesammelt und diese dann im Jahr 2004 beschrieben wurden. Einen Namen bekam der Dino damals auch: Suuwassea emiliea. Dieser Name ist eng verbunden mit der Fundstätte in der sogenannten Morrison Formation im US-Bundesstaat Montana.

Dort nämlich hat der Indianerstamm der Absarokee seine Heimat. In dessen Sprache gibt es den Begriff suwassa, was so viel wie „der erste Donner im Frühling“ bedeutet. Nach diesem Erstfund wurde lange Zeit kein weiteres Exemplar des Suwassea emiliea mehr gefunden – bis vor rund zwei Jahren in den Sedimenten der Morrison Formation erste Spuren jener kompletten Dino-Familie auftauchten, deren jüngster Nachkomme nun auf der Mineralien Hamburg für eine Weltsensation sorgt.