Hamburg.

Der Bewerbungsprozess um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 gliedert sich bis zur Entscheidung im September 2017 in drei Phasen, in denen jeweils verschiedene Dokumente dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorgelegt werden müssen.

In der ersten Phase (15. September 2015 bis Juni 2016) will das IOC von den Kandidatenstädten wissen, wie deren olympische Vision aussieht, das Konzept, das Erbe der Spiele (Schwerpunkt: Nachhaltigkeit) und welche externen (Finanz-)Experten den Prozess überwachen. Diese Unterlagen müssen bis zum 17. Februar 2016 am IOC-Sitz in Lausanne abgegeben und von allen Gesellschaftern unterzeichnet werden; im Falle Hamburgs vom Bund, der Stadt Hamburg, von Schleswig-Holstein, dem Segelstandort Kiel und der Handelskammer Hamburg. Ein detaillierter Finanzplan wird vom IOC erst im zweiten Bewerbungsabschnitt (Juni bis Dezember 2016) verlangt. In jeder Phase bietet das IOC den Bewerberstädten Workshops an, um das Procedere abzustimmen. Der nächste beginnt am 16. November in Lausanne.

Grundsätzlich müssen sich die Kandidaten zur olympischen Charta bekennen, das Bewerbungsverfahren akzeptieren und Marken schützen wie zum Beispiel „Hamburg 2024“. Als Bearbeitungsgebühr verlangt das IOC 250.000 Dollar, zu zahlen in drei Tranchen. Die Bewerberstädte können jederzeit ihre Kandidatur ohne finanzielle Konsequenzen zurückziehen.