Finkenwerder .

Er soll seinen zwei Monate alten Sohn gewaltsam geschüttelt und ihn geschlagen haben: Ein 26 Jahre alter Mann muss sich vom heutigen Donnerstag an unter anderem wegen der Misshandlung von Schutzbefohlenen und schwerer Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Dem Angeklagten wird vor­geworfen, zunächst in der Nacht vom 28. auf den 29. April dieses Jahres in der gemeinsamen Wohnung im Kinderzimmer den Säugling wuchtige Schläge gegen den Kopf versetzt zu haben, nachdem das Baby zu quengeln begann. Am nächsten Morgen, so die Vorwürfe weiter, habe der Vater das Kind massiv hin- und hergeschüttelt. Durch die peitschenartigen Bewegungen seines Kopfes ist der Säugling laut Anklage massiv verletzt worden, er erlitt eine irreversible Schädigung des Hirns. Ob er überhaupt überlebt, ist bis heute nicht sicher. Zumindest werde er jedoch blind und taub bleiben. Als das Kind nicht mehr atmete, alarmierte der Vater seinerzeit selbst den Notarzt.

Der Prozess ist auf zunächst zehn Verhandlungstage bis Mitte Dezember terminiert. Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haft.