Hamburg.

Die Anmeldung per Internet ist eigentlich recht einfach: Geschäftsbedingungen lesen, per Mausklick am Computer akzeptieren und weiter geht es. Zweiter Schritt ist ein Formular, auf dem nicht nur Name, sondern auch Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Mobilfunknummer und in einem weiteren Schritt die IBAN der Bankverbindung anzugeben sind. Wenig später gibt es per Mail einen Zugangscode und eine Kundennummer, die sich zum größten Teil aus dem Geburtsdatum zusammensetzt.

Nun schnell zur Station um die Ecke: Und hier erweist sich die Sache mit der Mobilfunknummer als praktisch. Man wählt einfach die auf dem Rad der Wahl notierte Telefonnummer – und wird als Kunde erkannt. Zum Mieten bitte die „1“ drücken, fordert eine Computerstimme. Man drückt – und drückt dann noch auf dem Display eines kleinen Kästchens am Hinterrad: Dann wird per Funksignal das Schloss freigegeben. Fertig. Alternativ ist eine Anmeldung auch am Terminal der Station mit EC-Karte möglich.

Die Räder selbst machen einen klobigen Eindruck, die dicken Reifen schlucken aber Unebenheiten des Weges gut weg. Der Sattel lässt sich pro­blemlos ohne Werkzeug einstellen. Wer sonst mit eigenem Drahtesel unterwegs ist und eher sportliches Radeln mag, muss sich an das Gewicht gewöhnen: 25 Kilogramm wiegen diese Räder, 15 mehr als ein gewöhnliches Sportrad. Damit die Treppen hinunterzuhetzen, um ein Stück mit der Bahn zu fahren, wäre schwierig. Aber das muss man gar nicht. Man fährt von A nach B, lässt es dort an einer Station stehen und steigt um in die Bahn. Das Geschleppe entfällt. Fazit: Die Anmeldung ist nur auf erstem Blick etwas umständlich, bietet dafür aber viele Vorteile. Das Rad ist nichts für ambitionierte lange Touren – aber für den unkomplizierten Nahverkehr äußerst praktisch.