Hamburg. Frank Horch informiert über den Stand der Pläne und wirbt bei den Hotels im Norden um Unterstützung für die Olympia-Bewerbung.

Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) wirbt bei den Hotels im Norden um Unterstützung für die Olympia-Bewerbung. Zusammen mit seinem Kieler Amtskollegen Reinhard Meyer (SPD) lud er am Mittwoch rund 500 Hotelmanager aus der Metropolregion auf den Kreuzfahrer „Mein Schiff 4“ ein und informierte sie über den Stand der Hamburger Pläne für die Olympischen Sommerspiele 2024.

Horch erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass Hamburg bereits seit Jahren erfolgreich große Sportereignisse organisiere und austrage. „Neben dem Tourismus im Norden wird in erheblichem Ausmaß auch die Baubranche profitieren, was zu nachhaltigen wirtschaftlichen Impulsen führt“, sagte er.

Meyer forderte die Hotelbetreiber der Region auf, Zimmerkapazitäten für die „olympische Familie“ zur Verfügung zu stellen. Hintergrund ist, dass Ausrichterstädte gegenüber dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für ein bestimmtes Hotelkontingent Garantien abgeben müssen. So verlangt das IOC von den Bewerberstädten unter anderem die Bereitstellung von 42.000 Hotelzimmern für die Dauer der Spiele. Tagungsräumlichkeiten dürfen dann auch lediglich ans IOC vergeben werden.

„Ein Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele würde wie ein Konjunkturprogramm wirken und vor allem einen gewaltigen Investitionsschub im Bereich der Verkehrsinfrastruktur nach sich ziehen“, sagte Meyer. Er erinnerte an die Olympischen Spiele 1972 und die Segelwettbewerbe in Kiel-Schilksee, die unter anderem zum Bau der Rader Hochbrücke geführt hatten.