Hamburg. Künftig braucht die Polizei bis zu 400 Bewerber jährlich, um den Personalstand zu halten. Mini Cooper soll auf Beruf aufmerksam machen.

Hamburgs Polizei braucht zukünftig jährlich bis zu 400 geeignete Bewerber, um den Personalstand zu halten. Gleichzeitig wird es immer schwieriger Nachwuchs zu bekommen. Deshalb verstärkt man die Bemühungen in der Nachwuchswerbung.

Ein Mini Cooper Countryman 1.6d, aufgemacht als Polizeiauto, mit Blaulicht und Martinshorn, soll junge Menschen für den Polizeiberuf interessieren. An Schulen oder bei Messen soll das „Einsatzfahrzeug“ vorfahren. „Es wird auch an vielen anderen Stellen in der Stadt sichtbar, wo unsere Zielgruppe zu finden ist“, sagt Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.

Dabei hat er auch ganz stark Hamburger mit ausländischen Wurzeln im Blick. „Da sind wir schon stark dabei. Wir wollen das aber noch stärker machen. 30 Prozent der Bevölkerung Hamburgs hat Migrationshintergrund“, so Meyer. Dazu wurde in diesem Jahr das Betriebspraktikum bei der Polizei eingeführt. „Das hat nichts mit einem Schülerpraktikum zu tun“, so der Polizeipräsident. „Wir haben da junge Erwachsene oder Berufswechsler im Auge.“ Erste Erfahrungen gibt es. Etwa 70 Prozent der Betriebspraktikanten bewerben sich auch bei der Hamburger Polizei.